Eigentlich war ich in Ecki’s Weinremise in der Margaretenstraße mal wieder auf der Suche nach einem deutschen Riesling. Dann bin ich auf diesen Roten gestoßen. Mit einem guten Côtes du Rhône bekommt man mich immer.
Dieser hier hat für mich persönlich alles, was ich von einem Rotwein aus dem französischen Süden erwarte. Üppige dunkle Frucht, Sauerkirsche, Brombeere. Kraft. Intensität. Kräuter der Provence. Mächtiges, aber gut integriertes Tannin. Das Glas ist schneller leer, als man gucken kann.
Eine kurze Google-Recherche verrät: Die beiden Jungwinzer und Önologen François Dauvergne und Jean-François Ranvier besitzen gar keine eigenen Weinberge, sondern kaufen die Ernte – für diesen Wein die klassische Rebsortenkombination Grenache, Mourvèdre und Syrah – von ausgewählten Partnerbetrieben aus der Umgebung. Ein Modell, das Fragen aufwirft, schließlich gilt im Qualitätsweinbau heute mehr denn je: Guter Wein wird im Weinberg gemacht (und nicht im Weinkeller). Sei’s drum. Das Ergebnis spricht für sich.
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